• Digitaler „Wertspeicher“: Gold-artiges Verhalten in digitalen Kontexten
• Dezentrales Netzwerk: 59.000 Nodes weltweit verteilt
• Globale Übertragbarkeit: Weltweiter Transfer von Werten ohne zentrale Autorität
Bitcoin ist eine digitale Währung, die die Vorteile von Gold in Form eines knappen Gutes mit digitaler, globaler Übertragbarkeit verbindet. Als dezentrales Netzwerk ermöglicht Bitcoin zensurresistente Transaktionen weltweit, ohne auf Intermediäre angewiesen zu sein. Die Begrenzung auf 21 Millionen Coins und das regelmäßige Halving der Ausgaberate machen Bitcoin zu einer knappen digitalen Ressource. Diese einzigartige Kombination aus globaler Übertragbarkeit und langfristiger Wertspeicherung positioniert Bitcoin als digitalen Wertspeicher. Es adressiert sowohl die Schwächen von physischem Gold (schwer zu transportieren) als auch von Fiat-Währungen (potentiell unbegrenzte Geldschöpfung) und schafft damit erstmals ein „soundes Geld“ im digitalen Raum
Die "Markets in Crypto-Assets" (MiCa) ist eine EU-weite Verordnung, die einen umfassenden Rechtsrahmen für Kryptowerte schafft.
Die Sharpe-Ratio misst die Überrendite eines Fonds pro Risikoeinheit und hilft Anlegern, die Performance verschiedener Investmentfonds unter Berücksichtigung des eingegangenen Risikos zu vergleichen. Eine Sharpe-Ratio um 1 zeigt eine gute risikoadjustierte Rendite an.
Der Total Value Locked (TVL) ist eine Kennzahl, die den Gesamtwert aller in einem DeFi-Protokoll oder einer Blockchain gesperrten digitalen Vermögenswerte in US-Dollar angibt und als Indikator für das Interesse und Vertrauen der Nutzer in das jeweilige Ökosystem dient.
Ein Konsens-Algorithmus ist ein Mechanismus, der es den verteilten Teilnehmern des Netzwerks ermöglicht, sich auf den aktuellen Zustand der Blockchain zu einigen und neue Transaktionen oder Blöcke zu validieren, ohne dass eine zentrale Autorität erforderlich ist.
Der Quellcode eines Tokens oder Smart Contracts ist der zugrunde liegende Programmcode, der seine Funktionen und Eigenschaften definiert. Die Offenlegung des Quellcodes (Open Source) ist entscheidend für Transparenz, Sicherheit und Vertrauensbildung, da er von der Community überprüft und auf potenzielle Schwachstellen oder Manipulationen untersucht werden kann.
Whitepapers sind detaillierte technische Dokumente, die die Grundlagen, Ziele, Technologie und Tokenökonomie eines Kryptoprojekts erläutern und dienen als wichtige Informationsquelle für potenzielle Investoren, Entwickler und die Community.
146,79 %
-62,02 %
72,70 %
270,28 %
97,82 %
-72,13 %
1.162,50 %
131,62 %
49,70 %
-50,19 %
Bitcoin setzt auf ein robustes Sicherheitsmodell, das auf kryptographischen Prinzipien und dem Proof-of-Work-Konsensmechanismus basiert. Die Blockchain-Technologie gewährleistet die Unveränderlichkeit der Transaktionshistorie, während das dezentrale Netzwerk von Nodes die Integrität des Systems aufrechterhält. Jede Transaktion wird durch komplexe mathematische Berechnungen verifiziert, was es extrem schwierig und kostspielig macht, das Netzwerk zu manipulieren. Die private Schlüsselverwaltung gibt Nutzern volle Kontrolle über ihre Bitcoins, erfordert jedoch auch ein hohes Maß an Verantwortung. Insgesamt gilt Bitcoin als äußerst sicher, wobei die größten Risiken oft in der Schnittstelle zwischen Nutzern und der Technologie liegen, wie etwa bei unsicheren Wallets oder Phishing-Attacken.
Es gab in der Vergangenheit immer wieder Berichte über nennenswerte Sicherheitsvorfälle in der Kryptowelt, die jedoch nicht das Bitcoin-Netzwerk selbst, sondern meist Kryptobörsen oder Wallet-Anbieter betrafen. Das Bitcoin-Netzwerk war bisher nur zweimal kurzzeitig ausgefallen: 2010 für 8 Stunden aufgrund eines Softwarefehlers und 2013 für 6 Stunden wegen inkompatibler Softwareversionen.
Die Dezentralisierung ist ein Kernprinzip von Bitcoin und einer seiner wichtigsten Unterschiede gegenüber traditionellen Finanzsystemen. Das Bitcoin-Netzwerk wird von Tausenden von Nodes weltweit betrieben, ohne dass eine zentrale Autorität die Kontrolle hat. Diese Struktur macht Bitcoin widerstandsfähig gegen Zensur, Manipulation und einzelne Ausfallpunkte. Jeder Teilnehmer kann Transaktionen validieren und an der Netzwerksicherheit mitwirken. Die Entscheidungsfindung über Protokolländerungen erfolgt durch einen Konsensprozess der Community, was eine breite Beteiligung und Interessenvertretung ermöglicht. Allerdings gibt es Debatten über den Grad der Dezentralisierung, insbesondere in Bezug auf die Konzentration der Mining-Power und den Einfluss großer Akteure im Ökosystem.
Open Source
Als Open-Source-Projekt ist der Quellcode von Bitcoin öffentlich zugänglich, was bedeutet, dass jeder den Code einsehen, ändern, kopieren und weiterverbreiten kann. Diese Transparenz fördert das Vertrauen in das System, da die Funktionsweise der Software von jedem überprüft werden kann.
Node-Verteilung
Die Bitcoin-Nodes, die das Netzwerk bilden, sind global verteilt. Es gibt keine geografische Konzentration, was die Resilienz und Zensurresistenz erhöht. Laut bitnodes.io gab es im September 2024 ca. 59.000 Nodes, die auf allen Kontinenten verteilt waren. Die meisten Nodes finden sich in den USA, auf Platz zwei ist Deutschland.
Governance-Strukturen
Entscheidungen über die Weiterentwicklung von Bitcoin werden nicht zentral getroffen, sondern durch einen dezentralen Prozess der Konsensfindung. Änderungen am Protokoll erfordern die Zustimmung der Mehrheit der Nodes und Miner. Jeder kann Verbesserungsvorschläge (BIPs) einbringen, die dann von der Community diskutiert und abgestimmt werden.
Anzahl der Nodes
Mit über 59.000 Nodes ist das Bitcoin-Netzwerk eines der größten dezentralen Netzwerke weltweit. Diese hohe Anzahl an Nodes trägt zur Sicherheit und Stabilität bei, da der Ausfall einzelner Nodes keine Auswirkungen auf das Gesamtsystem hat.
Dezentralisierungsgrad
Analysen zeigen, dass kein einzelner Akteur mehr als 50% der Bitcoin-Nodes kontrolliert. Die Nodes sind auf viele unabhängige Betreiber verteilt, was eine Zentralisierung verhindert. Auch bei der Mining-Power liegt der Anteil der größten Mining-Pools deutlich unter 50%.
Staking
Im Gegensatz zu Proof-of-Stake Netzwerken gibt es bei Bitcoin kein Staking. Transaktionen werden durch Mining gesichert, nicht durch das Einsetzen (Staking) von Coins. Damit entfällt auch die Gefahr einer Zentralisierung durch große Staker. Allerdings könnte eine Zentralisierung der Mining-Power theoretisch möglich sein, wenn große Mining-Pools dominieren. Durch die globale Verteilung der Miner und die kontinuierliche Anpassung der Mining-Schwierigkeit wird dies jedoch erschwert.
All diese Faktoren machen Bitcoin zu einem der dezentralsten und zensurresistentesten Netzwerke.
Die Skalierbarkeit bleibt eine der größten Herausforderungen für Bitcoin. Das ursprüngliche Protokoll ist auf etwa 7 Transaktionen pro Sekunde begrenzt, was für ein globales Zahlungssystem unzureichend ist. Diese Beschränkung führt in Zeiten hoher Netzwerkauslastung zu längeren Bestätigungszeiten und höheren Gebühren. Um dieses Problem anzugehen, wurden verschiedene Lösungsansätze entwickelt. Das Lightning Network als Layer-2-Lösung ermöglicht schnelle und kostengünstige Off-Chain-Transaktionen. Andere Vorschläge wie Segwit haben die Effizienz des Netzwerks verbessert. Die Herausforderung besteht darin, die Skalierbarkeit zu erhöhen, ohne die Dezentralisierung und Sicherheit zu kompromittieren. Die Entwicklung von Skalierungslösungen bleibt ein aktives Forschungs- und Entwicklungsgebiet in der Bitcoin-Community.
Bitcoin wurde von einer unbekannten Person oder Gruppe unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ gegründet. Trotz vieler Spekulationen und Theorien konnte die wahre Identität von Satoshi Nakamoto bisher nicht zweifelsfrei aufgedeckt werden.
Satoshi Nakamoto
Satoshi Nakamoto veröffentlichte im Oktober 2008 das Bitcoin Whitepaper und startete im Januar 2009 die erste Version der Bitcoin-Software.
Bis Ende 2010 kommunizierte Nakamoto über Online-Foren und E-Mails mit frühen Bitcoin-Enthusiasten und Entwicklern, zog sich dann aber vollständig aus der Öffentlichkeit zurück.
Es gibt verschiedene Theorien über Nakamotos Identität: Manche glauben, es handelt sich um bekannte Kryptographen wie Nick Szabo oder Hal Finney, andere vermuten eine Gruppe von Entwicklern hinter dem Pseudonym. Beweise gibt es jedoch für keine dieser Theorien.
Dezentrale Führung
Im Gegensatz zu traditionellen Organisationen oder Kryptowährungen hat Bitcoin bewusst keine zentrale Führungsfigur oder -instanz.
Die Entwicklung erfolgt durch ein dezentrales Netzwerk von freiwilligen Entwicklern, die Änderungen am offenen Quellcode vorschlagen und umsetzen können, sofern in der Community Konsens darüber besteht.
Wichtige Entscheidungen über die Weiterentwicklung von Bitcoin werden nicht von einer Einzelperson oder einem Unternehmen getroffen, sondern durch die Nutzer und Miner des Netzwerks, die durch ihr Verhalten „abstimmen“.
Bitcoin ist ein Open-Source-Projekt, das von einer globalen Community von Entwicklern vorangetrieben wird. Dennoch gibt es ein Kernteam von Entwicklern, die eine wichtige Rolle spielen, deren Einfluss aber begrenzt ist. Sie verwalten und koordinieren zwar das Bitcoin-Repository auf GitHub und damit den Bitcoin-Code, allerdings sind es die Full Nodes, welche die Netzwerkregeln von Bitcoin durchsetzen und damit über die Veränderungen am Code bestimmen.
Die Maintainer
Die sogenannten Maintainer haben direkten Zugriff auf den Bitcoin-Quellcode und können Änderungen in das offizielle Repository einfügen. Zu den bekannten Namen gehören, bzw. gehörten:
– Wladimir van der Laan (laanwj): Niederländischer Softwareentwickler, seit 2011 dabei. Gab im Februar 2023 seinen Rücktritt als Maintainer bekannt.
– Marco Falke (MarcoFalke): Deutscher Entwickler, seit 2016 dabei. Fokus auf Testing. Rücktritt ebenfalls im Februar 2023.
– Michael Ford (fanquake): Australischer Entwickler, seit 2012 dabei. Wurde 2019 Maintainer.
– Hennadii Stepanov (hebasto): Erfahrener ukrainischer Programmierer. Erhielt 2020 und 2021 Grants für seine Arbeit.
– Andrew Chow (achow101): Arbeitet bei Blockstream, Fokus auf Hardware Wallet Schnittstellen.
Ehemalige Maintainer waren unter anderem Pieter Wuille, Samuel Dobson und Jonas Schnelli, die das Projekt 2021 verließen.
Weitere Kernentwickler
Neben den Maintainern gibt es noch weitere sehr aktive Entwickler, die substanzielle Beiträge leisten:
– John Newbery (jnewbery): Britischer Programmierer, arbeitet bei Chaincode Labs.
– Luke Dashjr (luke-jr): US-Entwickler, seit 2011 bei Bitcoin dabei.
– Matt Corallo (TheBlueMatt): Kanadischer Entwickler, half bei der Gründung von Blockstream.
– Cory Fields (theuni): Arbeitete zuvor am XBMC Projekt.
Insgesamt haben über 350 Entwickler Code zu Bitcoin beigetragen. Die Entscheidungen werden aber maßgeblich vom Kernteam getroffen und umgesetzt. Dabei wird großer Wert auf Konsens, Sicherheit und Dezentralität gelegt. Änderungen werden intensiv geprüft und getestet, bevor sie Teil des offiziellen Bitcoin-Clients werden. So soll sichergestellt werden, dass Bitcoin auch ohne zentrale Führung stabil und sicher bleibt.
In den letzten Jahren sind eine Vielzahl von Projekten und Protokollen entstanden, die auf der Bitcoin-Blockchain aufbauen und deren Funktionalität erweitern:
Lightning Network
Das Lightning Network ist eine Skalierungslösung für Bitcoin, die Mikrotransaktionen abseits der Hauptchain (Off-Chain) ermöglicht. Dadurch können deutlich mehr Transaktionen pro Sekunde verarbeitet werden als auf der Bitcoin Blockchain selbst. Das Lightning Network basiert auf Zahlungskanälen zwischen Nutzern und ist vor allem für alltägliche, kleinere Zahlungen geeignet.
Ordinals
Ordinals ist ein Protokoll, das im Januar 2023 von Casey Rodarmor entwickelt wurde. Es ermöglicht, Daten wie Bilder, Videos oder Text direkt an einzelne Satoshis (die kleinste Einheit von Bitcoin) zu binden und so eine Art NFTs auf Bitcoin zu erstellen. Jedem Satoshi wird dafür eine fortlaufende Nummer zugewiesen (Ordinal). Ordinals sind nicht fungibel, d.h. jedes Ordinal ist einzigartig.
Runes
Runes baut auf dem Ordinals Protokoll auf, wurde aber für fungible Token entwickelt. Es ermöglicht die effiziente Erstellung von Token auf Bitcoin, ähnlich dem ERC-20 Standard auf Ethereum. Runes Token können z.B. für Treuepunkte, In-Game-Währungen oder Stablecoins genutzt werden. Durch Runes wird Bitcoin um eine wichtige DeFi-Komponente erweitert.
Stacks (STX)
Stacks ist eine Blockchain, die Smart Contracts auf Bitcoin ermöglicht. Dafür wird ein eigener Token namens STX verwendet. Die Stacks Blockchain wird durch das Bitcoin Netzwerk gesichert (Proof-of-Transfer), wodurch eine hohe Sicherheit erreicht wird. Auf Stacks können dezentrale Apps (dApps) entwickelt werden.
Durch Erweiterungen wie Ordinals und Runes entwickelt sich ein lebendiges Ökosystem mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten rund um die Bitcoin-Blockchain. Bitcoin bildet damit die Grundlage und Verankerung für höhere Protokollebenen, die neue Funktionen wie NFTs, fungible Token oder Smart Contracts ermöglichen – ohne dabei die Kernfunktionen und die Sicherheit von Bitcoin selbst zu beeinträchtigen.
Disclaimer: Die in diesem Tokendossier enthaltenen Informationen und Daten wurden sorgfältig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Dennoch können wir keine Garantie für die Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit der Angaben übernehmen. Alle Informationen werden ohne Gewähr zur Verfügung gestellt und dienen ausschließlich zu Informationszwecken. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Jegliche Investitionsentscheidungen sollten auf Grundlage eigener Recherchen und unter Berücksichtigung der persönlichen finanziellen Situation getroffen werden. Die Leser werden ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Investitionen in Kryptowährungen und Token mit erheblichen Risiken verbunden sind und zu einem Totalverlust führen können.
finwyz GmbH
Richard-Piel-Str. 2
53332 Bornheim
Deutschland
Telefon: +49 (0) 151 1420 2357
Email: info@finwyz.com
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
2018 starteten wir als digit.cologne in Köln und mit branchen-übergreifenden Beratungsangeboten.
finwyz konzentriert sich auf Financial Services und entwickelt digitale Geschäftsmodelle. Wir greifen die Chancen neuer Technologien wie AI oder DLT und geänderte Kundenerwartungen auf und erreichen Erlössteigerungen und Kostenreduzierungen.
Unsere finwyz-Experts brennen für digitale Finanzthemen, denken und handeln digital1st!
Aktuelle Themen wie AI-Agents, Tokenisierung von Vermögenswerten oder Embedded Finance zeigen deutlich, dass sich die Art und Weise, wie Kunden mit Finanzen interagieren immer schneller ändert.
finwyz erarbeitet weise Entscheidungen (wyz = wise) für die Financial Services Branche.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Calendly. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen