Staking-Pool

Ein Staking-Pool ermöglicht es mehreren Stakeholdern (oder „Bagholdern“), ihre Rechenressourcen zu bündeln, um ihre Chancen auf Belohnungen zu erhöhen.
Relevanz für die Finanzindustrie
  • Renditeoptimierung: Banken können Staking-Pools als Instrument zur Renditeoptimierung für ihre eigenen Kryptowährungsbestände oder die ihrer Kunden nutzen und stetige Einnahmen in Form von Staking-Belohnungen erzielen.
  • Risikostreuung: Die Beteiligung an Staking-Pools ermöglicht eine Risikostreuung, da die Belohnungen auf viele Teilnehmer verteilt werden. Dies könnte als risikoarme Strategie betrachtet werden, insbesondere wenn im Vergleich dazu das Solo-Staking mit höherer Volatilität verbunden ist.
  • Kundeninteresse: Falls Banken Kryptowährungsdienstleistungen für ihre Kunden anbieten, könnten Staking-Pools als zusätzlicher Anreiz dienen. Kunden könnten ihre Krypto-Assets in Staking-Pools einbringen und von den regelmäßigen Belohnungen profitieren.
  • Technologische Integration: Die Teilnahme an Staking-Pools erfordert technologische Integrationen und Sicherheitsmaßnahmen. Banken könnten dies als Gelegenheit betrachten, ihre technologische Infrastruktur zu verbessern und auf dem Gebiet der Blockchain-Technologie auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Staking-Pools sind eine Form der Partizipation in Blockchain-Netzwerken, die auf dem Proof-of-Stake (PoS)-Konsensalgorithmus basieren. Im Gegensatz zu Proof-of-Work (PoW), wo Miner Ressourcen wie Rechenleistung verwenden, um neue Blöcke zu schaffen, verwendet PoS eine andere Methode. Hier werden Blöcke durch Teilnehmer geschaffen, die eine bestimmte Menge an Kryptowährung als Einsatz (Stake) hinterlegen.

Beim Staking hinterlegen Teilnehmer eine bestimmte Menge an Kryptowährung als Einsatz, um als Validator im Netzwerk agieren zu können. Dieser Einsatz dient als Sicherheit und Anreiz, das Netzwerk ehrlich zu unterstützen. Staking-Pools ermöglichen es demnach Teilnehmern ihre individuellen Stakes zu bündeln, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, einen neuen Block zu validieren und Belohnungen zu erhalten. Dies ist besonders relevant, wenn einzelne Stake-Beträge möglicherweise nicht ausreichen, um allein effektiv am Validierungsprozess teilzunehmen.

Ein Staking-Pool wird oft von einem Pool-Operator verwaltet. Dieser ist für die technische Infrastruktur des Pools verantwortlich und erleichtert den Validierungsprozess. In vielen Fällen wird der Pool-Operator mit einem Anteil an den erhaltenen Belohnungen vergütet. Für die Teilnehmer wird das Risiko reduziert, keine Belohnung zu erhalten, wenn ihre individuellen Stakes nicht ausreichen, um allein Blöcke zu validieren.

Wenn der Pool erfolgreich einen neuen Block validiert, werden die Belohnungen auf die Mitglieder des Pools aufgeteilt. Die Aufteilung erfolgt in der Regel entsprechend dem Beitrag jedes Teilnehmers zum Gesamteinsatz.

Eine zu hohe Konzentration von Staking-Ressourcen in einem einzigen Pool kann allerdings die Dezentralisierung des Netzwerks gefährden. Siehe auch 51%-Angriff.

Staking-Pool
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